Rückblick Winter 2022/23 – Niederschlag und Temperaturen im Vergleich
Der Winter 2022/23 war im Vergleich zum vorangegangenen Winter im bundesweiten Vergleich trockener (180mm vs. 203mm). Allerdings lagen in den östlichen Bundesländer die Niederschläge wieder (im Vergleich zum vorangegangenen Winter) über dem langjährigen Mittel.
Winterniederschläge in mm | |||||
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BL | MW 91-20 (Dez-Feb) | Dez 22 (Mittel 91-20) | Jan 23 (Mittel 91-20) | Feb 23 (Mittel 91-20) | Winter 22/23 |
Brandenburg | 130 | 50 (47) | 62 (47) | 44 (37) | 155 |
MVP | 146 | 59 (53) | 71 (51) | 44 (41) | 174 |
Sachsen-Anhalt | 127 | 57 (47) | 36 (45) | 36 (34) | 141 |
Sachsen | 158 | 45 (57) | 47 (54) | 59 (45) | 150 |
Thüringen | 170 | 76 (64) | 58 (57) | 45 (47) | 161 |
D | 191 | 67 (71) | 69 (65) | 43 (53) | 180 |
Gleichzeitig führte der Winter 2022/23 in Bezug zu den Niederschlägen im bundesweiten Vergleich zu einer Zweiteilung des Landes: War der Südwesten des Landes unterdurchschnittlich trocken, waren vor allem die nordöstlichen Landesteile mit etwas überdurchschnittlichen Niederschlägen versorgt. Hier sind v.a. die Niederschläge des Januars (mildes Wetter mit hauptsächlich atlantischem Einfluss) für das Niederschlagsplus verantwortlich.
Insgesamt führten die Winterniederschläge in den östdeutschen Bundesländern, hier insbesondere in den Regionen Nordbrandenburgs und Südwest-Mecklenburg-Vorpommerns, zu einer rechnerisch tiefgründigen Durchfeuchtung des Bodens. Angenommen können hier rechnerische Durchfeuchtungen bis 100%nFK bis in mindestens 100cm Tiefe auf den leichten bis mittleren Standorten (BP < 40).
Zugleich war der Winter 2022/23 wieder deutlich wärmer als das langjährige Mittel. Allerdings war der Winter 22/23 im Vergleich zum vorherigenkühler.
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