zur landwirtschaftlichen Dürre 2019
Wie aus den Daten des DWD ersichtlich wird, haben wir auch dieses Jahr wieder einen extremen Wassermangel in Land- und Forstwirtschaft, also eine Dürre.
Auch das UFZ spricht in seinen Analysen wieder von extremen Dürresituationen in weiten Teilen des Bundesgebietes.
Zwar fällt diese in der Deutschlandübersicht nicht ganz so extrem und flächendeckend wie 2018 aus. Allerdings haben die ost- und mitteldeutschen Gebiete bereits jetzt klimatische Wasserdefizite in den Monaten Januar bis Mai 2019 von 250mm und mehr. Aber auch die westlichen Teile Mecklenburg-Vorpommern leiden unter extremen Wassermangel.
Zum Vergleich, im Mittel lag das mittlere statistische Wasserdefizit in der Periode 1961-1990 bei ca. 50 bis 60mm.
Auch dieses Jahr ist wieder mit Ernteausfällen vor allem bei Sommerkulturen zu rechnen, können diese nicht beregnet werden. Aber auch traditionell weniger bedürftige Wintergetreidekulturen werden dieses Jahr deutlich weniger Erträge in vielen Bundesländern bringen, da der Winter und das Frühjahr das Wasserdefizit des Vorjahres nicht ausgleichen konnten. Über die zurückliegenden Ursachen berichtete u.a. der DWD und auch der FBM e.V. in einem vorigen Beitrag.
Als Randnotiz sei hinzugefügt, dass in in vielen Wintergetreidekulturen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Nordsachsen bereits Mitte April, wie von FBM e.V. befürchtet und prognostiziert, Bewässerungsbedarf bestand. Die Regel ist meistens ein Start Ende April bis Anfang Mai.